Dienstag, 16. April 2024

Tag 2 Dienstag:

Gefahrene Kilometer: 0
Gesamtkilometer: 0
Wetter: Sonnig, 22-23 Grad; 30min Regen gegen 17:30 Uhr 

Ich habe den Wecker gestellt, wache aber um 4 Uhr auf und schreibe den Reiseblock. 
Deutschland hat einen Zeitunterschied von 7 Stunden zu Kolumbien.

Was ist heute geplant ? Nun der Tag ist voll duchgetaktet. Ich nutze ihn für zwei Touren, die ich über get your guide getyourguide.de gebucht habe:

Das Frühstück ist überraschend gut, die Waffel gefüllt mit Schinken und Käse.

Zum einen habe ich ab 09:30 Uhr die "Die echte Pablo Escobar Tour"
Dauer 4 Std. Kosten: 36,60 €

Zum zweiten habe ich die "Comuna 13 mit Seilbahnfahrt" gebucht
Dauer: 3 Std Kosten: 21,91 €

Treffpunkt der ersten Tour ist das Cafe "Juan Valdez". Das in einem Bezirk liegt, was ich eher unter Partymeile verbuchen würde.
Auf der Tour gibt es vier Stationen zum Leben und "Wirken" des Drogenbarons Pablo Escabar.
Erste Station ist das Memorial Park Inflexión Medellín, was an der Stelle errichtet wurde, an dem das Gebäude stand, welches er bauen lies, weil er in den Country-Club nicht eintreten durfte.
Es ist schon beindruckend düster, was der Tourguide auf englisch (einer der ganz wenigen die englisch sprechen- sonst alle spanisch) da berichtet. Auf der Wand, sind 46.000 Löcher in den Granit gebohrt worden, für alle die durch sein Wirken ihr Leben ließen. Auf der anderen Seite sind u.a. die Anschläge und Ermordungen in einer Zeitreihe dargestellt. Wenn Du als Bank nicht das Geld von Pablo genommen hast, dann hat er ein Bombenattentat verübt - an einem Tag sogar 9 Stück.
Es geht weiter mit einem Kleinbus der uns 9 Leute zum (von ihm) selbstgebauten Gefängnis Monasterio Santa Gertrudis La Magna bringt. 10 km ist der Anfahrtsweg, dessen Ende auf einem Berg liegt. So hat er alles gut im Blick und seine Fluchtwege konnte er natürlich auch nutzen. Der Guide sagt: Außer dem Wachturm und einige Grundmauern ist alle neu nach seinem Tod aufgebaut worden. Warum ? Als Pablo erschossen wurde, kamen die Leute und haben gesucht: Nach Geld. Es war so viel Geld da, dass sie vermuteten, im Mauerwerk und auf dem Gelände sei noch etwas zu holen.
Eine Million Pesos, waren die Tageseinnahmen über den Drogenverkauf, vornehmlich in en USA, durchgeführt per Flugzeug, Schiff oder in Reifen von
LKW´s.
Wir halten noch kurz am Stadion, dass er in seinem Bezirk, wo er aufgewachsen ist, den Menschen geschenkt hat - wohlgemerkt von Geld aus kriminellen Handel. Letzter Stopp ist der Friedhof wo er und seine Familie begraben ist.

Es geht weiter mit der Tour 2: Der Guide Walter wartet an der erst gerade neugebauten Strassenbahn, die Nord mit Süd verbindet. Ich wäre der Einzige, der diese Tour gebucht hat (...) Eher gut, was sich später herausstellen sollte.
Wir fahren Train und wechseln in die Seilbahn, die anders als bei uns, eher den Arbeiter schnell durch die 2,6 Mio Stadt bringen soll (Guide sagt: Inoffiziell sind es 4,5 Mio) Danach wir die Comune 13 besichtigt. In der Comuna 13 verlaufen die Hänge am westlichen Ende, bis zur einer Höhe von 1650 Metern, die an der Grenze des Stadtgebiets liegt und erweitert wird. In einigen Sektoren gibt es sehr hohe und steile Hänge. Aufgrund seiner geografischen Lage waren seine Bewohner stark von der Gewalt bewaffneter Akteure außerhalb des Gesetzes betroffen, da es zu einem Korridor für Drogen und Waffen wurde. Die Befriedung der Gewalt in dem Gebiet wurde mit der Operation Orion (2002) durchgeführt. Viele Graffitis zu diesem und anderen Themen werden hier von Künstlern ausgedrückt. Ansonsten wird hier jeder der nach Essen, Trinken und Souvenirs sucht, fündig. Wir fahren wieder Seilbahn (es gibt 4 in Medellin) und fahren mal Bus, dann wieder Train, um uns noch abends das Zentrum Historica /nicht mehr Bestandteil der Tour), so zu sagen die Altstadt anzusehen. Ohne Guide hätte ich das zu dieser Uhrzeit (18/19 Uhr) nicht gemacht. Der Guido Walter war ein Glücksfall ! Die Plaza Botero ist eine der Top-Touristenattraktionen in Medellín . Plaza Botero ist ein Außenpark vor dem Museo de Antioquia, in dem 23 abstrakte Bronzeskulpturen des weltberühmten kolumbianischen Künstlers Fernando Botero ausgestellt sind. Es sind nur 15min Fußmarsch - diesmal spare ich mir den Uber um ins Hotel zu kommen, der übrigens super funktioniert. Der Tag in den vielen Bildern drückt leider nicht annähernd diesen schönen Tag aus, ich hab bewusst ein paar mehr eingestellt:
     





























































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