Freitag, 26. April 2024

 Tag 11 Donnerstag:

Gesamtkilometer:  1350,1 km
Wetter: Sonnig, 17-18 Grad kein Regen

Mein letzter Tag, ist der Rückreise geschuldet. 
Gestern Abend dann der kleine Schock: In Frankreich streiken die Piloten oder Bodenpersonal.
Nach einiger Recherche, betrifft mich das dann doch nicht, und ich bekomme die Aufforderung, zum Einchecken.
Die Wasserknappheit konnte der Guide gestern bestätigen, aber es würde vor allem den Norden betreffen und da gibt es einen Plan, so dass es an einem Tag kein Wasser gibt.
Die Rennstrecke Bogota -Paris geht über 10 Stunden, dann noch einmal 1:15 Std bis nach Hannover.
Als wir in Bogota 
boarden, ist denen wohl das Risiko der Rauschgiftmitnahme zu hoch. So müssen jeweils zwanzig Frauen und zwanzig Männer rechts und links verteilen, das Handgepäck in der Mitte aufgebaut. Jetzt kommt "Bello", der abgerichtete Drogenhund und zack wird er "vermutlich" fündig. Den hätte ich auch ganz genau untersucht😁

Ok, der Nachtflug verläuft unspektakulär um 17:10 Uhr hat mich Europa wieder.

Fazit:

1. Kolumbien hat mich teilweise total überrascht. Die 52 Mio Einwohner waren zu jeder Zeit hilfsbereit und freundlich. 

2. Sprache: Wer sich intensiv unterhalten will, sollte spanisch lernen. Das aber noch nicht einmal das Hotelpersonal englisch spricht, hat mich echt erstaunt.

3. Die 11 Tage-Einteilung war für mich in der Rückschau gut gewählt. In den Mega-Städten Medellin und Bogota wollte ich kein Motorrad fahren, auch das eine gute Entscheidung. 

4. Mein Programm: Zwei Touren in Medellin (Pablo und Komuna 13), sowie die personalisierte Rundumsorglos-Tour in Bogota würde ich auch wieder so machen. In Cartagena habe ich das Mopped einen Tag abgestellt, da ich auch keines brauchte. Überrascht hat mich die Stadt Santa Marta, die sehr aufgeräumt und fast schon europäisch anmutet. Dagegen war die Definition von Nationalpark bei mir eine andere. Hier war sie eine Ansammlung von Stränden, was grundsätzlich nicht verkehrt ist. Die Tour raus mit dem Boot war auch sehr schön. Bogota fand ich persönlich auch interessant. Den letzten Tag habe ich aber zu lange auf den Flieger warten müssen (23:50 Uhr) und das hätte ich definitiv um einen Tag verkürzen können. Natürlich hätte ich noch ein Radtour oder die Obst, Gemüse und Kaffeetour machen können. So wie jeder will, ich wollte das nicht.

5. Die Maschine. Die Honda XRE300 (gebaut in Brasilien) geliehen von Adrenaline Addicts war für die Tour ausreichend motorisiert. Der Zustand Reifen, Bremsen und Kette war in Ordnung. Die kostenlose Zusatzausstattung der Stromversorgung machte kurz vor Ende die Grätsche. Ich habe diese Motorradvermietung ausgewählt, weil sie unterschiedliche Aufnahme und Abgabestation möglich gemacht hat. Natürlich kostet das auch etwas. Das Fahrwerk war nicht zu weich und auch nicht zu hart. Für mich hat das gepasst. Ich hatte meine 89 Liter Ortlieb Packrolle mit plus eine zusätzliche Seitentasche, die nicht zum Einsatz kam. Da ich mich reduzieren kann, hat das hingereicht. Größe Breite heißt auch in diesem chaotischen Strassenwesen einen Nachteil zu haben. Der Tank war ausreichend groß um auch längere Touren zu ermöglichen. Mit der Leistung warst Du schon der Held, in den Bergen merke man dies. Der LKW muss schon überholbar sein.

6.Hotels. Alles über booking gebucht. Als ich mit dem Motorrad unterwegs war, habe ich auf einen Unterstellplatz geachtet.
Da waren auch echt tolle Hotels dabei, z. B das in
  - Caucasia, das eher einer "Range" ähnelte
  - Bogota im Herrenhausstiel
  - Santa Marta mit sehr schönen Innenhof
  - Medellin mit Pool auf dem Dach
Immer gab es Frühstück, das sich ähnelte. Manche hatten kein heißes Wasser zum Duschen, eines auch keine Klimaanlage.

Mein Fazit deshalb:
Wirklich positiv, mit dem Übersetzer geht alles.
Ohne die Datenkarte im Handy für Kolumbien hatte ich sowohl bei der Übersetzungsapp, als auch beim Routing (Innenstadt oder Strasse ist egal) meine Probleme gehabt. Allein schon das auch ein Uber in diesem Land angekommen ist, zeigt, was sich hier in der Entwicklung befindet. Man darf nicht vergessen, das Essen und Getränke wirklich günstig sind. 

Damit schließe ich den Block und danke fürs virtuelle #dabei sein.












Mittwoch, 24. April 2024

Tag 10 Mittwoch:

Gesamtkilometer:  1350,1 km
Wetter: Sonnig, 19 Grad kein Regen

Mein Eindruck, von der immerhin 7,13 Mio Einwohner großen Bogota ist gut, nicht so wie ich ihn erwartet habe. 
Heute ist der ganze Tag mit einer Tour geplant, die 5-6 Stationen, ich sage mal die Highlights, abgrasen werden. Es ist eine persönliche Tour, mit einem persönlichen Guide, Maurice, der hier studiert und seinen Master macht.
Als erstes fährt uns der Shuttle zur Seilbahnstation, die uns rauf nach Monserrate bringt. Maurice sagt, zur Hochsaison stehen sie hier drei Stunden und rauf und drei Stunden um wieder herunterzukommen. Wir haben die Fastlane und ab geht die Fahrt. Der Ausblick ist fantastisch, das Wetter ausgesprochen gut. Gestern wäre alles voller Wolken gewesen. Monserrate liegt auf 3150m und ist ein Hügel auf dessen Plateau eine Basilika erbaut wurde. 
Von oben sieht man auch, warum die Altstadt nicht im Zentrum, sondern am Rand des Berges liegt: Ausdehnen ging halt nur in den drei anderen Richtungen.
Oben trinken wir noch einen Coca Tea, der wie Pfefferminz schmeckt.
Danach geht es mit der Seilbahn wieder herunter. Man sieht das es auch eine Bahn, die ebenfalls mit einem Kabel gezogen wird, falls der Menschenandrang zu groß wird. 
Unten angekommen gehen wir in die Altstadt zum "Chorro de Quevedo"; dem Gründungsort von Bogota. Wir schlendern durch die Stadt, Maurice sagt, das man innen alles ändern kann, aber die äußeren Wände des Hauses nicht mit Graffiti und nur in bestimmten Farben (vornehmlich gelb) gestrichen werden dürfen.
Weiter geht es zum Museo de Arte. In diesem Museum geht es um einige bedeutende Künstler die ihre Skulpturen und Bilder ausgestellt haben. Nicht nur von Kolumbiens Fernando Butero (Skulpturen in Medellin) , sondern auch Davi, Picasso, Miro um nur einige zu nennen.
Dann geht es zum Plaza de Bolivar, dem zentralen Platz. Wir kehren in ein Kaffeegeschäft ein und ich probiere Kaffeesorten (mit Jura) und kleine Rumsorten.
Weiter geht es zum Museo del Oro, zum Goldmuseum. Hier erfahre ich viel über die Geschichte, Rituale Nasen- und Kopfschmuck und warum man in manchen Region eher Silber als Gold getragen wurde.
Abschluss der Tour ist das Kaffee/Imbiss El Dorado in dem wir Mittag essen.
Nach gut 5 Std. ist die Tour vorbei.
Der restliche Nachmittag schlendere ich noch durch die Stadt, ihr wisst ab 19/20:00 Uhr ist hier nix mehr. Die Banken mach schon um 16:30 Uhr dicht.

Bilder ? Ja gerne: